Daypack am Pferd - wie geht das?

Daypack am Pferd – wie geht das?

Wenn Ihr den ganzen Tag mit dem Pferd unterwegs seid, wollt Ihr bestimmt mehr mitnehmen als das Handy in der Hosentasche. Aber wie?


Gepäcktransfer

Gefühlte 99% unserer Gäste lassen sich das Gepäck zur nächsten Station bringen – wer diesen bequemen Service einmal probiert hat, mag nicht mehr ohne auf Tour gehen. Ihr müsst nicht mehr am Gepäck sparen und das Auf- und Absteigen wird auch leichter. Aber für unterwegs braucht ihr Platz für die vielen nützlichen und wichtigen Dinge, ohne die man nicht unterwegs sein möchte…

Packtaschen

… sind dafür praktisch und lassen sich besonders gut an Western- und Wanderreitsätteln befestigen, die in der Regel verschiedene Möglichkeiten anbieten, die Taschen festzumachen. Praktisch sind Horntaschen, da ist schon mal ein besonders guter Haltepunkt vorhanden. Packtaschen müssen fest sitzen, damit sie nicht im Trab oder Galopp klappern.

Packtaschen für vorn:

Da kommt alles rein, was zur Not auch vom Sattel aus erreichbar sein soll.

Packtaschen für hinten:

Die nehmen den Rest auf. Als hintere Packtaschen werden oft sehr große Modelle angeboten, die sich eigentlich eher für einen Ritt mit vollem Gepäck eignen. Aber Achtung: Diese Taschen haben oft einen breiten Steg, der hinten weit über den Sattel hinausragt. Das geht nicht! Die Taschen dürfen nur auf dem Sattel selbst aufliegen, nicht auf dem Pferderücken hinter dem Sattel und auch nicht auf dem Pad unter dem Sattel, sonst riskiert Ihr Scheuerstellen beim Pferd und das baldige Ende des Ritts.

Tipp Nr. 1: Man kann den breiten Steg zusammenraffen und (beim Westernsattel) hinter dem Cantle auf den Skirts befestigen, mit den Lederbändern, mit denen man dann noch eine Jacke oder den Regenmantel oben drauf schnürt.

 

Tipp Nr. 2: Vorderpacktaschen verwenden, gern welche für Englisch-Sättel, und rumdrehen, die haben oft eine schöne Rundung, die sich dem Cantle anpasst.

 

Hier wurden Nieten eingesetzt, um die Lederbänder durchzuführen - obendrauf passt noch die Regenjacke. Und die unteren Befestigungsriemen, die an der falschen Seite waren, wurden rausgetrennt und vorn eingesetzt.

Gewichtsverteilung

Der Inhalt der Taschen sollten gewichtsmäßig rechts und links gleichmäßg verteilt sein, sonst fühlt es sich fürs Pferd wie eine permanente komische Gewichtshilfe an. Außerdem nicht hinten mehr als vorn – hinten sitzt ihr ja schon mit eurem Gewicht, da muss nicht unbedingt noch viel dazu kommen …

Hilfe, die Befestigungen passen bei mir nicht …

Scheut euch nicht, die Befestigungen an den Taschen zu ändern und sie an euren Sattel anzupassen. Ab Werk passt es oft nicht – wie soll das auch gehen, die Sättel sind ja alle unterschiedlich.

Ihr habt einen Sattel ohne Befestigungsmöglichkeiten und wollt erstmal alles ausprobieren?

Mein erster Sattel war ein einfacher Vielseitigkeitssattel ohne irgendwelche Ösen, ich wollte aber unbedingt einen kleinen Wanderritt machen. Ich habe eine vorhandene große Packtasche auf den Sitz gelegt und zwar umgedreht, das Vorderteil guckte nach hinten, sodass die Taschen hinter meinem Bein zu liegen kamen, befestigt an den Gurtstrupfen, und auf den Steg der Tasche kam ein Sitzfell – fertig war der Einsteiger-Wanderreitsattel.

Geht auch ein Rucksack? (Natürlich am Reiter…)

Das sieht man hin und wieder, und gegen einen kleinen leichten Rucksack ist nichts einzuwenden. Er verlagert allerdings euren Schwerpunkt desto mehr nach oben, je schwerer der Inhalt ist, ein ruhiger ausbalancierter Sitz ist da ein Muss!

Vor dem großen Ritt alles ausgiebig testen!

Nichts ist ärgerlicher, als am ersten Tag des Ritts beim Satteln festzustellen, dass die neuen Taschen nicht richtig passen. Probiert die verschiedenen Möglichkeiten im Alltag bei einer kleinen Runde um den Stall aus, dann könnt ihr in Ruhe noch etwas verändern. Und wenn ihr dann richtig unterwegs seid, habt ihr den Kopf und das Herz frei, euch an der Landschaft, dem Ritt und eurem Pferd zu freuen …

 

Autorin: Bärbel Guckuk

  

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