Miteinander die Natur genießen - oder: die Eifel ist für alle da

Wunderschöne, urige Wälder, einmalige Aussichten und die Ruhe der Natur: die Eifel ist einfach ein ganz besonderes Fleckchen Erde – nicht nur für uns Reiter. Auch Wanderer, Fahrradfahrer, Hundespaziergänger und noch viele andere Menschen sind hier anzutreffen. Damit alle die Landschaft und Natur gleichermaßen genießen können, hier ein paar Tipps für ein entspanntes Miteinander:

Freundlichkeit

Seid nett zueinander! Ein freundlicher Gruß und ein nettes Lächeln sollten selbstverständlich sein. Achtet darauf, andere Menschen nicht mit den Pferden zu bedrängen und ihnen Platz für ein gefahrloses Vorbeikommen zu lassen.

Aufklärung über Eure Pferde

Nicht jeder weiß, dass Pferde Fluchttiere sind und schreckhaft auf Fahrräder, Kinderwägen, Hunde oder ähnliches reagieren können. Kommen Euch andere Leute mit solchen Dingen zu nahe, gebt Ihnen freundlich einen Hinweis und erklärt ihnen, warum das für Euch und Eure Pferde gerade ein Problem ist. Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie Euch vielleicht gerade in eine unangenehme Situation bringen.

Langsam überholen und passieren

Klar ist es schade, wenn einem gerade auf einer tollen Galoppstrecke ein Fahrradfahrer entgegenkommt oder ihr beim flotten Trab auf eine Gruppe Wanderer Rücksicht nehmen müsst. Dennoch sollten andere Menschen immer langsam und im Schritt passiert oder überholt werden, um gefährliche Situationen für beide Seiten zu vermeiden.

Rechtsverkehr

In Deutschland herrscht Rechtsverkehr – um Verwirrungen zu vermeiden, ist es empfehlenswert sich bei Begegnungen immer rechts am Weg einzuordnen.

Dies gilt auch im Straßenverkehr. Hier gelten Pferde übrigens als ganz normale Verkehrsteilnehmer. Reiter müssen sich genau wie alle anderen an die geltende Straßenverkehrsordnung halten. 

Wiesen & Felder

Auch wenn die meisten Wiesen und Felder nicht eingezäunt sind, handelt es sich in der Regel dennoch nicht um öffentliches Gelände. Landwirte bewirtschaften die Flächen und sind auf den Ertrag angewiesen – Wiesen werden zu Heu und Silo verarbeitet und Felder bringen Korn welches ebenfalls als Tierfutter dient oder weiterverarbeitet wird. Reiten wir über diese Flächen, können wir den Boden und die Pflanzen die darauf wachsen unbeabsichtigt beschädigen oder sogar Teile der Ernte zerstören, selbst wenn es für Euch auf den ersten Blick nicht so aussieht.

Das ist nicht nur ärgerlich für die Landwirte, sondern kann für Euch im Zweifelsfall sogar teuer werden – die Landwirte können euch für so verursachte Schäden zur Rechenschaft ziehen.

Pferdeäpfel

Wenn man den ganzen Tag mit dem Pferd unterwegs ist, ist es ganz normal, dass dieses auch mal etwas “fallen” lässt. Natürlich lassen sich Pferdeäpfel nicht einfach so aufsammeln, dennoch sollten sie je nach dem wo das Pferd geäppelt hat, zumindest auf Seite geschoben werden. Auf kleineren Waldwegen stört so ein Haufen in der Regel nicht weiter. Auf größeren und belebteren Wanderwegen oder in einer Ortschaft, kann er aber schon zu einem Ärgernis werden. Schiebt die Äppel einfach mit dem Fuß an den Rand oder fragt in einem Ort evtl. nach einer Schaufel um die Äppel ins nächste Gebüsch befördern zu können.

Wir von Eifel zu Pferd haben uns in unserer Geschichte intensiv für ein freies Reitrecht in der Eifel eingesetzt – hier darf überall bzw. besser gesagt auf allen Wegen geritten werden auf denen es nicht explizit verboten ist. Um dies zu rechtfertigen und zu erhalten, ist es wichtig, dass sich alle um ein gutes und faires Miteinander bemühen. Daher bitten wir Euch, Euch entsprechend an diese Regelungen zu halten.

Text: Svenja Stuck, Station 8, Fotos: Svenja Stuck & Bärbel Guckuk